Claudia Koestler, Münchner Merkur.
copyright Claudia Koestler
Egling - Sturmgeformte Berg-Föhren, knorrige Lärchen in Herbstfärbung oder eine 150 Jahre alte Fichte, in die offenbar der Blitz eingeschlagen hat: Spektakuläre Anblicke in der freien Natur. Noch faszinierender sind sie allerdings, wenn man ihnen in einem Wohnzimmer begegnet, als Blickfang einer lebendigen Kunstform: Bonsai. So heißt die ursprünglich im Fernen Osten beheimatete Kunst, Natur in verkleinerter Form darzustellen, mit einer den Menschen symbolisierende Schale und einem Baum, der durch Schnitte und kunstvolle Eingriffe zur formvollendeten Kleinwüchsigkeit erzogen wird. Einige der kunstvollsten Bonsai-Bäume überhaupt, die weltweit immer wieder bei Ausstellungen für Aufsehen sorgen, kommen dabei aus Attenham bei Egling: Geformt von Walter Pall, einem der international renommiertesten Bonsai-Spezialisten. Seit über 30 Jahren gilt Palls Begeisterung der "Kunst der kleinen Bäume". Allerdings nicht in einer asiatischen, sondern in einer höchst eigenen, alpinen, dramatischen und ursprünglichen Ausprägung, auf die Pall besonderen Wert legt: "Japanische Bonsai sind für mich die Wurzeln der Kunstform, ich bewege mich aber absichtlich davon weg", sagt der Attenhamer. "Ich mache etwas Einzigartiges", erklärt Pall und fügt mit einem Lachen an, dass das "zwar arrogant klingen mag, aber nun mal wichtig ist in der Kunst". Statt asiatischem Touch spiegelten seine Bäume eine gewisse Ungezähmtheit wider, die Rauheit der alpinen Natur. Sein, wie er sagt "tiefstes Bestreben" sei dabei, einen "echten Baum" zu haben: "Eine bayerische Fichte schaut bei mir immer noch aus wie eine bayerische Fichte". Mit seinen Eingriffen versuche er allerdings, "den Bäumen einen Seele zu geben, damit sie außergewöhnliche Persönlichkeiten werden", sagt der gebürtige Tiroler. Auf seinem Grundstück bei Egling hat er inzwischen rund 1000 Bonsai- Bäume gezogen, und den Laien erstaunt, dass es dabei gar nicht darum geht, sie so klein wie möglich zu schneiden: "Es ist wie bei Gemälden, für die beste Raumwirkung brauchen Bonsai-Bäume eine Größe von 50 bis 70 cm", weiß Pall. Das zweite Missverständnis: Je älter ein Baum, desto besser. "Nein", widerspricht Pall energisch, "es ist nur wichtig, wie er aussieht". Und seine Bäume haben vielfach jenen Ausdruck, der Juroren wie Laien gleichermaßen in ihren Bann ziehen. Doch Bekanntheit und Preisverleihungen, all das sind für Pall "Abfallprodukte". Er mache es, "weil ich es ganz einfach machen muss", sagt er im Brustton der Überzeugung, zumal Bonsai in Europa "leider eine höchst brotlose Kunst" sei. Und ein bisschen klingt in seiner ganzen, kompromisslosen Leidenschaft für Bonsai ein Satz mit, dem ihn einst sein Vater, ein österreichischer Schauspieler, mit auf den Weg gegeben hat: "Schauspiele nicht, sondern sei!" Es war 1978, als sich Palls Leben änderte. Auf der Münchner Bonsai-Show sah der ehemalige Geschäftsführer in der Elektronik-Industrie die ersten Miniaturbäume und erlag sofort ihrer Ausstrahlung. "Ab da war ich verloren", erinnert er sich. Zum einen, "weil mich Pflanzen immer schon interessierten, zum anderen, weil das Kunst war". Doch Tipps und Informationen waren rar, für den Neueinsteiger hieß es, "learning by doing", als selber Erfahrungen sammeln. Prompt gingen ihm die ersten Bäume ein. Doch Pall ließ nicht ab. "Genau das hat mich ja auch gelockt. Mich interessieren nur schwierige Sachen, weil die eine Herausforderung sind", sagt der Attenhamer. Im Laufe der Jahre entwickelte sich Pall vom leidenschaftlichen Hobbyisten zu einem gefragten Bonsai-Experten. 1990 setzte er beruflich zur Ruhe, und widmete sich fortan noch intensiver den Bäumen. Weltweite Ausstellungen und Preise folgten, inzwischen gilt Pall international als Koryphäe und führt Seminare, Workshops, Vorträge, Kurse und Online-Beratungen durch. Das Wort vom Profi hört er allerdings nicht gerne: "Unter Blinden ist der Einäugige eben König", seufzt er, denn auf dem Gebiet des Bonsai könne man nie auslernen. Lieber will er jemand sein, "der neue Marken setzt und alles immer wieder auch in Frage stellt". Auch in Zukunft wolle er "immer noch ein Lernender sein und das Gefühl haben wie jetzt, dass der Weg gerade erst begonnen hat". Denn der Umgang mit Bonsai erfordere enorme Geduld, auch weil der Prozess vom normalen Baum bis zum Bonsai Jahrzehnte dauere. Allein, um den Baum in einer Schale gesund zu halten, brauche es jahrelanges Wissen und Erfahrung. Die eigentliche Kunst Palls beginnt allerdings erst dann, wenn es darum geht, dem Baum eine bestimmte Form zu geben – durch regelmäßiges Zurückschneiden, manchmal auch durch eine entsprechende Drahtung. Dabei habe er durchaus auch immer wieder mit Vorurteilen zu kämpfen. "Es gibt nicht wenige Menschen, die meinen, man verstümmle den Baum", weiß Pall. Doch dem widerspricht er energisch: "Man legt manchem Baum zwar Eisen an, aber so, dass es ihm nicht wehtut, ihn nicht quält". Er vergleicht das mit dem, "was für Kinder die Zahnspange ist". Und auch das Beschneiden dürfe dem Baum nicht schaden, "denn wenn es ihm nicht gut geht, sieht man es ihm ja an". Seine Eingriffe seien somit weit weniger grausam als wenn tausende Menschen "unwissentlich ihre Topfpflanzen umbringen, ihre Hecken rasieren oder mit rotierenden Messern das Gras absäbeln". Für ihn hingegen sei es "das Wichtigste, gut zu den Lebewesen zu sein, erst dann kommt die Schönheit". Und diese Schönheit ist bei Pall zwar unbestritten Kunst von Weltformat, darf aber eben auf keinen Fall gekünstelt sein: "Für mich ist ein Bonsai-Baum nur dann schön, wenn es mich bei seinem Anblick schier von den Socken haut durch seine Pracht, Schönheit, Wucht und Echtheit".
Welcome to the blog with articles about bonsai. Here I add articles as I write them in several languages. I will add old ones as I stumble over them again. You are welcome to send me translations into other languages and I will publish them here. All text and images are copyrighted, however. Publication only with my agreement in writing.
Saturday, March 19, 2011
Saturday, March 5, 2011
Birnengitterrost - German (juniper-pear rust)
This is a German article about juniper rust. This is a subject which causes endless discussions in Europe and especially in Germany.
sorry, in German only.
Birnengitterrost bei Bonsai
Walter Pall
Ganz aufgeregt wird meistens über den Birnengitterrost (BGR)diskutiert. Angeblich seien gewisse Wacholdersorten ganz extrem bedroht oder auch ganz gefährlich. Eine Menge von Wissen, Halbwissen und Unwissen wird in die Diskussion hinein getragen.
Ich selber habe mich mit dem Thema seit etwa 18 Jahren beschäftigt. Mein Halbwissen ist dies:
BGR wird in der seriösen Fachliteratur seit jeher aus dem Blickwinkel der Obstbauern und deren Verbündeten gesehen. Die wollen, dass das Übel an der Wurzel angepackt wird. Das ist dann der Wacholder und er soll vernichtet werden. Wacholder haben keine Lobby. Deshalb will auch niemand das Übel and der anderen Wurzel anpacken und die Obstbäume vernichten.
BGR ist, soweit mir bekannt, nicht heilbar, sobald er ausgebrochen ist. Er kann höchstens abgemildert werden. Die Wissenschaft hat sich eingehend damit beschäftigt, den Pilz am Obstbaum zu bekämpfen, aber hat nichts getan um den Pilz am Wacholder zu bekämpfen; außer der Forderung, den Wacholder zu verbrennen. Der Bonsaimensch ist aber in erster Linie am BGR am Wacholder interessiert.
Die meisten Diskussionsteilnehmern meinen, dass BGR so ist wie ein Krebsgeschwür. Er sieht nämlich genau so aus. Man meint also, dass er sich wie Krebs verbreitet und deshalb so gefährlich ist. Nach meinem Halbwissen ist das aber eher nicht so. Der BGR ist am Wacholder selber für den Baum auf dem er sitzt und insbesondere für Nachbarbäume NICHT ansteckend. Wenn der BGR erst einmal im Holz sitzt, dann bleibt er da, wo er ist. Das Holz ist endgültig verdorben und der Pilz kann da nicht bekämpft werden. Es sei denn, man opfert das Holz, tötet den befallenen Baumteil also ab.
Der BGR vermehrt sich, indem der Pilz im Wacholderholz so etwa Anfang Mai bei feuchtem Wetter einee interessant aussehende gelborange Gallerte bildet, die deutlich sichtbar ist und furchterregend, irgendwie giftig wirkt. Möglicherweise ist sie auch giftig, aber ich esse davon immer nur sehr wenig auf einmal. Das ist der Fruchtkörper des Pilzes, der dann schnell abtrocknet und Millionen von trockenen Sporen freisetzt, die dann vom Wind in die Landschaft getragen werden. Irgendwie finden die Sporen dann einen Obstbaum oder ein anders Rosengewächs (Prunus, Malus, Pyrus, Crataegus, Rosa usw.) und setzen sich auf den Blättern und auf die jungen Früchte fest. Dort entwickelt sich wiederum ein Pilz, der deutlich sichtbar auf den Blättern und auf den Früchten ist. Das Obst ist dann zwar nicht endgültig verdorben, es ist sehr wohl noch essbar, aber unansehnlich. Also Tod dem Wacholder! Der Pilz wiederum bringt auf dem Rosengewächs Fruchtkörper aus, die dann Sporen in die Landschaft verschicken, die Wacholder suchen. Die werden auch gefunden und so schließt sich der Kreislauf. Das spielt sich seit Jahrmillionen ab. Der Pilz ist jeweils ein Parasit, aber er töten seinen Wirt nicht, sondern benutzt ihn nur. Im Falle des Wacholders verunstaltet er ihn für den Bonsaimenschen. Das Holz, auf dem er sitzt, wird knollig dick und sieht, eben wie ein Krebsgeschwür aus.
Also was tun? Mein Halbwissen sagt mir, dass der Pilz genau da bleibt, wo er ist und NICHT wandert. Er geht also nicht den Ast oder Stamm hinunter oder hinauf in den Saftbahnen. Schon gar nicht springt er in de Luft irgendwohin. Wenn man das einmal versanden hat, dann ist die Bekämpfung eher einfach: Alle befallenen Teile werden entfernt. Das bedeutet bei Bonsai leider all zu oft, dass der Baum ruiniert ist. Entfernen heißt nicht, dass man das Teil ganz abschneiden muss. Man muss den Holzteil nur töten, also die Rinde vollständig entfernen. Den verbliebenen Holzteil kann man dann oft gut als Totholz verwenden. Dem Pilz wird seine Lebensgrundlage entzogen und er stirbt im Holz ab. Der Wacholder hat fast immer einen Baumteil, der frei von BGR ist. Aus diesem Teil wachsen neue Triebe, mit denen man häufig einen guten Bonsai aufbauen kann.
Was tun bei Neubefall? Nach meiner Erfahrung siedelt sich der neue Pilz IMMER an ganz jungen, dünnen Trieben an. Da erkennt man ihn an einer leichte Verdickung, so als ob der Ast ein Steinchen geschluckt hätte. Anfang Mai erkennt ihn denn jeder Blinde daran, dass an einigen dünnen Ästchen kleine gelbe Quallen sitzen. Der Ast wird dann etwas unter der befallen Stelle abgeschnitten. UND DER BGR IST ERFOLGREICH BEKÄMPFT. Ja, genau so ist es. Der Pilz ist damit erledigt. der Rest des Baumes wird NICHT befallen. Da ja nur ganz dünne Ästchen befallen werden, entsteht meist kein großer gestalterischer Schaden. Den Verlust eines Ästchens kann man fast immer mit anderen Ästchen kaschieren.
Nach meiner Erfahrung trifft der BGR einige Wacholderarten stärker als andere, einige Varietäten stärker als andere und einige Individuen stärker als andere. Befallen werden fast immer Gartenvarietäten von J. chinensis/viriginiana/sabina. Davon meist eher die gelbgrünen Sorten als die blaugrünen. Es werden fast immer Gartenvarietäten viel stärker befallen als Wildsorten.
Fazit: Bei der Auswahl seines Materials sucht man ganz gezielt nach Exemplaren, die keine oder nur ganz wenige befallene Stellen haben, wenn rings herum stark befallen Wacholder stehen. Dann hat man einen Baum mit starkem Immunsystem, das der auch behält. Wenn man nun aber bereits einen Wacholder mit BGR hat? Dann NICHT entsorgen, sondern die befallenen Stellen vernichten. Was übrig bleibt, kann man oft zu einem neuen Bonsai aufbauen. Übers Jahr hinweg muss der Bonsaifreund immer wieder seine Wacholder auf Befall beobachten.Verdickte Ästchen werden herausgeschnitten. Ganz große Jagdzeit ist in den ersten zwei Maiwochen bei Regenwetter. Dann blüht er Pilz weithin sichtbar und kann restlos aus dem Wacholder geschnitten werden.
Ansonsten? Man kann sich damit vergnügen, die endlosen Debatten über BGR im Internet und beim Arbeitskreistreffen zu verfolgen.
sorry, in German only.
Birnengitterrost bei Bonsai
Walter Pall
Ganz aufgeregt wird meistens über den Birnengitterrost (BGR)diskutiert. Angeblich seien gewisse Wacholdersorten ganz extrem bedroht oder auch ganz gefährlich. Eine Menge von Wissen, Halbwissen und Unwissen wird in die Diskussion hinein getragen.
Ich selber habe mich mit dem Thema seit etwa 18 Jahren beschäftigt. Mein Halbwissen ist dies:
BGR wird in der seriösen Fachliteratur seit jeher aus dem Blickwinkel der Obstbauern und deren Verbündeten gesehen. Die wollen, dass das Übel an der Wurzel angepackt wird. Das ist dann der Wacholder und er soll vernichtet werden. Wacholder haben keine Lobby. Deshalb will auch niemand das Übel and der anderen Wurzel anpacken und die Obstbäume vernichten.
BGR ist, soweit mir bekannt, nicht heilbar, sobald er ausgebrochen ist. Er kann höchstens abgemildert werden. Die Wissenschaft hat sich eingehend damit beschäftigt, den Pilz am Obstbaum zu bekämpfen, aber hat nichts getan um den Pilz am Wacholder zu bekämpfen; außer der Forderung, den Wacholder zu verbrennen. Der Bonsaimensch ist aber in erster Linie am BGR am Wacholder interessiert.
Die meisten Diskussionsteilnehmern meinen, dass BGR so ist wie ein Krebsgeschwür. Er sieht nämlich genau so aus. Man meint also, dass er sich wie Krebs verbreitet und deshalb so gefährlich ist. Nach meinem Halbwissen ist das aber eher nicht so. Der BGR ist am Wacholder selber für den Baum auf dem er sitzt und insbesondere für Nachbarbäume NICHT ansteckend. Wenn der BGR erst einmal im Holz sitzt, dann bleibt er da, wo er ist. Das Holz ist endgültig verdorben und der Pilz kann da nicht bekämpft werden. Es sei denn, man opfert das Holz, tötet den befallenen Baumteil also ab.
Der BGR vermehrt sich, indem der Pilz im Wacholderholz so etwa Anfang Mai bei feuchtem Wetter einee interessant aussehende gelborange Gallerte bildet, die deutlich sichtbar ist und furchterregend, irgendwie giftig wirkt. Möglicherweise ist sie auch giftig, aber ich esse davon immer nur sehr wenig auf einmal. Das ist der Fruchtkörper des Pilzes, der dann schnell abtrocknet und Millionen von trockenen Sporen freisetzt, die dann vom Wind in die Landschaft getragen werden. Irgendwie finden die Sporen dann einen Obstbaum oder ein anders Rosengewächs (Prunus, Malus, Pyrus, Crataegus, Rosa usw.) und setzen sich auf den Blättern und auf die jungen Früchte fest. Dort entwickelt sich wiederum ein Pilz, der deutlich sichtbar auf den Blättern und auf den Früchten ist. Das Obst ist dann zwar nicht endgültig verdorben, es ist sehr wohl noch essbar, aber unansehnlich. Also Tod dem Wacholder! Der Pilz wiederum bringt auf dem Rosengewächs Fruchtkörper aus, die dann Sporen in die Landschaft verschicken, die Wacholder suchen. Die werden auch gefunden und so schließt sich der Kreislauf. Das spielt sich seit Jahrmillionen ab. Der Pilz ist jeweils ein Parasit, aber er töten seinen Wirt nicht, sondern benutzt ihn nur. Im Falle des Wacholders verunstaltet er ihn für den Bonsaimenschen. Das Holz, auf dem er sitzt, wird knollig dick und sieht, eben wie ein Krebsgeschwür aus.
Also was tun? Mein Halbwissen sagt mir, dass der Pilz genau da bleibt, wo er ist und NICHT wandert. Er geht also nicht den Ast oder Stamm hinunter oder hinauf in den Saftbahnen. Schon gar nicht springt er in de Luft irgendwohin. Wenn man das einmal versanden hat, dann ist die Bekämpfung eher einfach: Alle befallenen Teile werden entfernt. Das bedeutet bei Bonsai leider all zu oft, dass der Baum ruiniert ist. Entfernen heißt nicht, dass man das Teil ganz abschneiden muss. Man muss den Holzteil nur töten, also die Rinde vollständig entfernen. Den verbliebenen Holzteil kann man dann oft gut als Totholz verwenden. Dem Pilz wird seine Lebensgrundlage entzogen und er stirbt im Holz ab. Der Wacholder hat fast immer einen Baumteil, der frei von BGR ist. Aus diesem Teil wachsen neue Triebe, mit denen man häufig einen guten Bonsai aufbauen kann.
Was tun bei Neubefall? Nach meiner Erfahrung siedelt sich der neue Pilz IMMER an ganz jungen, dünnen Trieben an. Da erkennt man ihn an einer leichte Verdickung, so als ob der Ast ein Steinchen geschluckt hätte. Anfang Mai erkennt ihn denn jeder Blinde daran, dass an einigen dünnen Ästchen kleine gelbe Quallen sitzen. Der Ast wird dann etwas unter der befallen Stelle abgeschnitten. UND DER BGR IST ERFOLGREICH BEKÄMPFT. Ja, genau so ist es. Der Pilz ist damit erledigt. der Rest des Baumes wird NICHT befallen. Da ja nur ganz dünne Ästchen befallen werden, entsteht meist kein großer gestalterischer Schaden. Den Verlust eines Ästchens kann man fast immer mit anderen Ästchen kaschieren.
Nach meiner Erfahrung trifft der BGR einige Wacholderarten stärker als andere, einige Varietäten stärker als andere und einige Individuen stärker als andere. Befallen werden fast immer Gartenvarietäten von J. chinensis/viriginiana/sabina. Davon meist eher die gelbgrünen Sorten als die blaugrünen. Es werden fast immer Gartenvarietäten viel stärker befallen als Wildsorten.
Fazit: Bei der Auswahl seines Materials sucht man ganz gezielt nach Exemplaren, die keine oder nur ganz wenige befallene Stellen haben, wenn rings herum stark befallen Wacholder stehen. Dann hat man einen Baum mit starkem Immunsystem, das der auch behält. Wenn man nun aber bereits einen Wacholder mit BGR hat? Dann NICHT entsorgen, sondern die befallenen Stellen vernichten. Was übrig bleibt, kann man oft zu einem neuen Bonsai aufbauen. Übers Jahr hinweg muss der Bonsaifreund immer wieder seine Wacholder auf Befall beobachten.Verdickte Ästchen werden herausgeschnitten. Ganz große Jagdzeit ist in den ersten zwei Maiwochen bei Regenwetter. Dann blüht er Pilz weithin sichtbar und kann restlos aus dem Wacholder geschnitten werden.
Ansonsten? Man kann sich damit vergnügen, die endlosen Debatten über BGR im Internet und beim Arbeitskreistreffen zu verfolgen.
Growing Ponderosa in Europe (or on the East Coast)
Instead of Europe you might as well say East Coast.
Growing Ponderosa in Europe
by Walter Pall
When I first got in touch with Ponderosa Pines in America I listened to all sorts of advice of how to take care of them. The advice I got in a nutshell: water sparingly, do not expose to rain in winter, keep very dry, feed very little, almost no nitrogene as it will cause very long needles. In more than ten years of caring intensively for more than a handful of Ponderosa Pines in my garden in Germany I can say that obviously the opposite of the general advice works much better. I can say this comparing the looks and vigor of my trees with just about all Ponderosa Pines that I see in America on my many trips. I have seen too many trees which were not in good shape at all and obviously going downhill. Most Americans coming to my garden could not believe that what they say were Ponderosa pines. They mistake them for black pines normally. So it cannot all be wrong what I am doing.
What do I do?
Water: It is correct that the Ponderosa Pine is able to survive long periods of draught, but it clearly grows much better with normal watering which compares to other pines. A prerequisite is a very well draining substrate. Then one can and even should water every day heftily. If the right soil mixture is used one can leave the pines in one location all year round, also during long rainy periods. It sometimes rains for ten days in a row where I live and the ponderosas afterwards look healthier than ever.
The chemical contents of the water don’t seem to matter. If water with a high concentration of calcium is used over extended periods of time it does not do harm to the trees but a grey film on the needles may well be the result.
Long needles are the result of a combination of much water and feeding as advised here. Therefore a ‘finished’ bonsai will finally get less water and feed. But this only after more than a decade in development.
Repotting: Collected trees can stay in the same substrate for a very long time. But this is only true if they stand in modern bonsai substrate! The soil from the natural habitat must be removed as soon as possible. Coming to think of it the main difference between my ponderosas and the ones that I see in America is that mine had to be bare rooted at import and that the American ones usually stand in the soil of their habitat surrounded by modern substrate. Afterthis original soil is removed it often is not necessary to repot for more than five years. The best time is spring. When repotting one should use the chance to remove old soil from the root ball which still might be there. Collected trees should not be root pruned for a long time. The roots should be left in the full length as the tree was collected. If necessary they can be somehow crammed in a spiral form into the container. Collected trees often have a very firm root ball which has awkward shapes. It has the shape of the pocket in the rock where the tree used to grow. Sometimes it is difficult to plant this root ball into a decent bonsai pot. The ancient roots cannot be bent without severe damage. Therefore the bonsai enthusiast is advised to first of all try to find out into what sort of container the tree will fit at all before the crown is styled. It does not make sense to style a good crown over many years, only to find out that the pine never will fit into the forseen kind of container.
Soil: The substrate must be very well draining and aeriating. It should be slightly acid to neutral, sandy with no or almost no organic content. Andy Smith recommends 70% coarse Akadama or similar plus 30 % bark mulch. Other bonsai enthusiasts work with granite gravel with added organic contents. Very good results were achieved in Central Europe with a mixture of 85% coarse pumice or lava or baked loam plus 15% rough peat. With all these substrates it is quite important to know that they contain almost no feed. It is therefore indispensable to feed a lot and often.
Cutting and pinching: As with all pines one must never cut back a branch to where no or very few needles are left. The branch will die inevitably. One can expect that a Ponderosa Pine will develop several buds on the tips, but they hardly ever bud back into old wood. Therefore one should avoid cutting off branches as far as possible and rather work with what is there and create a good crown with the existing needle whirls.
For getting shorter needles one can also practice the following method: In May with all whirls the needles are cut back to the length that one would have liked. The buds must remain intact. These buds will develop candles which have a bit shorter needles, because they get somewhat less energy from the shortened needles. The tips of the needles will look slightly ugly though for one season.
In late summer the buds for next year appear. With Ponderosa Pines these are very often the rhombical flower buds all over the tree. Flowers should be avoided. In fall the rhombs are rubbed off in such a way that the very center, which is the normal needle bud stays. On very healthy trees one can also take off the whole flower bud.
Feeding: Regular feeding throughout the vegetation period is a must. Good results are achieved with organic as well as anorganic feeds with medium to high nitrogen content. Strong feeding in fall stimulates the development of buds, even several buds on one whirl. In spring and summer slightly less feeding is appropriate to avoid too long needles. But during development of a bonsai one can well work with very high nitrogen contents in organic feed. Long needles will create a lot of energy which leads to lots of backbudding. Later, when the bonsai is ‘finished’ one can feed less.
Location: Ponderosa Pines want a lot of sunshine. A location in full sun is just right. Even in very hot and sunny summers they grow very well as long as they are watered well. In summer at temperatures of above 30°C partial half shade is required when one cannot water fully every day. When substrate is used that is not very well draining it is important to protect the tree from long rain periods. In most areas a location on a wall facing to southeast is good. The rain, which usually comes from the west will be kept away by the wall. If the recommended kind of soil mixture is used it is possible to leave the Ponderosa Pine at the spot even in long rainy periods.
Hardiness: The pine is hardy to very hardy (zone 5b). It is jeopardized by late frosts. Recently collected trees need good protection for several years before they are fully established. In winter they should be protected from permanent rain. On the other hand it is a big mistake to keep them too dry in winter.
Diseases: The Ponderosa Pine is usually free of diseases and critters as bonsai. Sometimes one finds aphids which can be removed with the fingers. One can spray with oil emulsion in late winter as preventive measure. Collected pines with much deadwood can contain bores which can become quite dangerous. Small mistle toes in the branches are not cute but reason for immediate alarm. They will kill the tree and there is no cure.
Growing Ponderosa in Europe
by Walter Pall
When I first got in touch with Ponderosa Pines in America I listened to all sorts of advice of how to take care of them. The advice I got in a nutshell: water sparingly, do not expose to rain in winter, keep very dry, feed very little, almost no nitrogene as it will cause very long needles. In more than ten years of caring intensively for more than a handful of Ponderosa Pines in my garden in Germany I can say that obviously the opposite of the general advice works much better. I can say this comparing the looks and vigor of my trees with just about all Ponderosa Pines that I see in America on my many trips. I have seen too many trees which were not in good shape at all and obviously going downhill. Most Americans coming to my garden could not believe that what they say were Ponderosa pines. They mistake them for black pines normally. So it cannot all be wrong what I am doing.
What do I do?
Water: It is correct that the Ponderosa Pine is able to survive long periods of draught, but it clearly grows much better with normal watering which compares to other pines. A prerequisite is a very well draining substrate. Then one can and even should water every day heftily. If the right soil mixture is used one can leave the pines in one location all year round, also during long rainy periods. It sometimes rains for ten days in a row where I live and the ponderosas afterwards look healthier than ever.
The chemical contents of the water don’t seem to matter. If water with a high concentration of calcium is used over extended periods of time it does not do harm to the trees but a grey film on the needles may well be the result.
Long needles are the result of a combination of much water and feeding as advised here. Therefore a ‘finished’ bonsai will finally get less water and feed. But this only after more than a decade in development.
Repotting: Collected trees can stay in the same substrate for a very long time. But this is only true if they stand in modern bonsai substrate! The soil from the natural habitat must be removed as soon as possible. Coming to think of it the main difference between my ponderosas and the ones that I see in America is that mine had to be bare rooted at import and that the American ones usually stand in the soil of their habitat surrounded by modern substrate. Afterthis original soil is removed it often is not necessary to repot for more than five years. The best time is spring. When repotting one should use the chance to remove old soil from the root ball which still might be there. Collected trees should not be root pruned for a long time. The roots should be left in the full length as the tree was collected. If necessary they can be somehow crammed in a spiral form into the container. Collected trees often have a very firm root ball which has awkward shapes. It has the shape of the pocket in the rock where the tree used to grow. Sometimes it is difficult to plant this root ball into a decent bonsai pot. The ancient roots cannot be bent without severe damage. Therefore the bonsai enthusiast is advised to first of all try to find out into what sort of container the tree will fit at all before the crown is styled. It does not make sense to style a good crown over many years, only to find out that the pine never will fit into the forseen kind of container.
Soil: The substrate must be very well draining and aeriating. It should be slightly acid to neutral, sandy with no or almost no organic content. Andy Smith recommends 70% coarse Akadama or similar plus 30 % bark mulch. Other bonsai enthusiasts work with granite gravel with added organic contents. Very good results were achieved in Central Europe with a mixture of 85% coarse pumice or lava or baked loam plus 15% rough peat. With all these substrates it is quite important to know that they contain almost no feed. It is therefore indispensable to feed a lot and often.
Cutting and pinching: As with all pines one must never cut back a branch to where no or very few needles are left. The branch will die inevitably. One can expect that a Ponderosa Pine will develop several buds on the tips, but they hardly ever bud back into old wood. Therefore one should avoid cutting off branches as far as possible and rather work with what is there and create a good crown with the existing needle whirls.
For getting shorter needles one can also practice the following method: In May with all whirls the needles are cut back to the length that one would have liked. The buds must remain intact. These buds will develop candles which have a bit shorter needles, because they get somewhat less energy from the shortened needles. The tips of the needles will look slightly ugly though for one season.
In late summer the buds for next year appear. With Ponderosa Pines these are very often the rhombical flower buds all over the tree. Flowers should be avoided. In fall the rhombs are rubbed off in such a way that the very center, which is the normal needle bud stays. On very healthy trees one can also take off the whole flower bud.
Feeding: Regular feeding throughout the vegetation period is a must. Good results are achieved with organic as well as anorganic feeds with medium to high nitrogen content. Strong feeding in fall stimulates the development of buds, even several buds on one whirl. In spring and summer slightly less feeding is appropriate to avoid too long needles. But during development of a bonsai one can well work with very high nitrogen contents in organic feed. Long needles will create a lot of energy which leads to lots of backbudding. Later, when the bonsai is ‘finished’ one can feed less.
Location: Ponderosa Pines want a lot of sunshine. A location in full sun is just right. Even in very hot and sunny summers they grow very well as long as they are watered well. In summer at temperatures of above 30°C partial half shade is required when one cannot water fully every day. When substrate is used that is not very well draining it is important to protect the tree from long rain periods. In most areas a location on a wall facing to southeast is good. The rain, which usually comes from the west will be kept away by the wall. If the recommended kind of soil mixture is used it is possible to leave the Ponderosa Pine at the spot even in long rainy periods.
Hardiness: The pine is hardy to very hardy (zone 5b). It is jeopardized by late frosts. Recently collected trees need good protection for several years before they are fully established. In winter they should be protected from permanent rain. On the other hand it is a big mistake to keep them too dry in winter.
Diseases: The Ponderosa Pine is usually free of diseases and critters as bonsai. Sometimes one finds aphids which can be removed with the fingers. One can spray with oil emulsion in late winter as preventive measure. Collected pines with much deadwood can contain bores which can become quite dangerous. Small mistle toes in the branches are not cute but reason for immediate alarm. They will kill the tree and there is no cure.
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